Projekt beVinuS.nrw

beVinuS.nrw

Die Qualifizierungswege für den Hochschulzugang sind vielfältig - Folglich ist auch das Kompetenzniveau der Studienanfänger*innen heterogen. Für ein erfolgreiches Studium stellen gesicherte schulische Kompetenzen eine wesentliche Voraussetzung dar. Um Studienerfolg unabhängig von Bildungsbiografien zu ermöglichen, sehen sich die Hochschulen mit der zusätzlichen Aufgabe konfrontiert, schulische Kompetenzen bedarfsorientiert und individualisiert aufzufrischen und etwaige bestehende Wissenslücken zu schließen. Dies bedeutet für die Studierenden zusätzliche Aufwände und Zeit, die in den akkreditierten Curricula nicht abgebildet sind. Hier setzt das Vorhaben beVinuS.nrw an.

Verbundprojekt beVinuS.nrw

Ziel des Projekts ist es, Studierende in Form von überwiegend digital unterstützen, studienbegleitenden Selbstlernphasen auf die Anforderungen ihres Studiums vorzubereiten. Die Unterstützungsangebote sollen helfen, die Startvoraussetzungen für alle Studienanfänger*innen möglichst anzugleichen und Hürden gleich zu Beginn abzubauen Das Angebot, das sich aus Online-Self-Assessments und adaptiv dazu empfohlenen Kursangeboten zusammensetzt, ist parallel zur Studieneingangsphase angelegt, sodass die Studierenden ihre Kompetenzen dann auffrischen oder erweitern können, wenn sie es benötigen. Die Auswahl der Kurse erfolgt gemäß den individuellen Bedürfnissen der Studierenden, wodurch ihnen die Möglichkeit gegeben wird, den beVinuS-Ergänzungskurs flexibel und personalisiert zu absolvieren und Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess zu übernehmen. Durch die enge Verzahnung des Projektangebots mit der Lehre in den Studiengängen werden die Kompetenzen gefördert, die für den Studienerfolg von entscheidender Bedeutung sind.

Im Rahmen des Verbundprojekts kooperieren die Universitäten BU Wuppertal, TU Dortmund und RWTH Aachen, um einen Referenzprozess für den Betrieb eines begleitenden virtuellen „nullten Semesters“ zu entwickeln. Dieser Prozess soll eine systematische Strukturierung der Unterstützungsangebote für Studierende ermöglichen. In Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW wird zudem ein Reformmodell nach § 58 Abs. 2a HG NRW entwickelt. Ziel ist es, Ergänzungskurse für Studienanfänger*innen studienverlaufsbegleitend und BAföG-neutral anbieten zu können.

Das Konzept des Reformmodells soll nach Projektende (Dezember 2025) als Blaupause für andere Hochschulen in NRW zur Verfügung stehen. Zu diesem Zweck wird, basierend auf den im Projekt gewonnenen Erkenntnissen ein Handbuch publiziert, das die rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen umfassend darlegt und praxisorientierte Hinweise zur Implementierung eines beVinuS-Systems gibt.

Weitere Infos über #UniWuppertal: